…kommen hoffentlich endlich meine neuen Festplatten.
Warum ich mich darauf so freue, wenn ich laut df noch mehrere hundert Gigabyte frei habe?
Obgleich Dateisysteme unter Linux weitaus weniger manuelle Pflege benötigen als unter Windows (defragmentieren entfällt, fsck wird alle Nase lang automatisch ausgeführt, die Systeme sind teilweise auch autonom gesichert) haben sie dennoch das gleiche Problem: Bei hoher Befüllung geht die Performance ganz furchtbar in die Knie.
Da “Defragmentieren” im eigentlichen Sinne also nicht möglich ist, bleiben drei Möglichkeiten:
- Aufräumen *schauder*
- Alle Dateien einmal bewegen um evtl. eine Neuanordnung in der Dateisystemstruktur zu erzwingen
- Mehr XML*… err, Festplatten…
Bei einer Befüllung mit mehr als 1 Million kleiner Dateien (/usr/local/src ist eine Qual bei mir…) ist Aufräumen nur mit Brachialmethodik wie rm -rf / möglich 😉 . Aus dem gleichen Grund entfällt auch die Methode “Dateien bewegen” — der Zeit- und IO Aufwand ist einfach zu groß.
Schwarze Magie mit hdparm ist auch nur bedingt möglich; ob ich nun AAM ausschalte oder irgendwo geht eine Tür zu, die Performance bleibt grottig.
Aber eigentlich ist der Performancefaktor nebensächlich (stimmt natürlich nicht, aber mir fehlt eine schöne Ãœberleitung): Mit den neuen Platten wird mein System erstmals eine Raid1 Sicherung bekommen 🙂 . Für all diejenigen, die mit den Begrifflichkeiten nix anfangen können: 1 Platte für Daten, 1 Platte Parität (zum Rekonstruieren der Daten, falls mal eine HDD das Zeitliche segnet). Die ganze Geschichte werde ich — na, jetzt ratet mal — auf ZFS basieren lassen, was mir dank dem eingebauten Autohealing nochmal zusätzliche Sicherheit geben sollte (Konjunktiv 2, Wunschform).
Wenn sich das System bewährt (und ich will mal stark hoffen, dass es das tut!) werde ich nach und nach alle Daten immer um eine Platte “hochmigrieren”, bis dann endlich eine vollständige Sicherung erreicht ist. Das gilt natürlich nicht für die externen Platten, die eh fast nie laufen 🙂 . Dafür gibts evtl. irgendwann mal einen NAS, so mobil muss ich nicht mehr sein.
* “If there’s a problem you can’t solve with XML, you just don’t use enough.”